ORF2
kulturMontag
Kultur, Magazin • 07.10.2024 • 22:40 - 23:40
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
kulturMontag
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2024
Kultur, Magazin
Rembrandt im Rampenlicht – Der Meister des Lichts und sein Schüler im KHM: Mindestens 50 Opfer hat der bedeutende niederländische Barockmaler Rembrandt van Rijn auf dem Gewissen: So viele Schüler haben sich in unzähligen Lehrstunden daran abgearbeitet, so zu malen wie er. Wer es schaffte, die Kunst des Meisters perfekt zu imitieren, fiel allerdings dem ewigen Vergessen anheim. Denn diese teils sehr guten Zeichnungen firmierten fortan unter dem Markennamen "Rembrandt" und wurden spätestens seit dem 18. Jahrhundert vom Kunstmarkt begierig und ohne allzu große Skrupel dem Original zugeschrieben. Nur eine Handvoll der Schüler, etwa Arent de Gelder oder Samuel van Hoogstraten, wurde selbst berühmt, ironischerweise gerade weil sie ihre eigene Handschrift entwickelten. Das Kunsthistorische Museum widmet erstmals in seiner Geschichte Rembrandt van Rijn eine Ausstellung und beleuchtet sein Werk aus der Perspektive seines brillanten Lehrlings Samuel van Hoogstraten. Das künstlerische Wechselspiel, ihre illusionistischen Techniken mit denen sie virtuelle Wirklichkeiten schaffen konnten und der Wettkampf der beiden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten stehen im Zentrum der Blockbuster-Schau -Alo eine Zeitreise in die Goldene Ära der niederländischen Kunst, mit der sich KHM-Chefin Sabine Haag verabschiedet. Im Namen der Kunst – Schröders Albertina-Abschied: Von Albrecht Dürer bis Erwin Wurm, von Michelangelo bis Maria Lassnig, von Brueghel bis Gottfried Helnwein: Die Liste der opulenten wie spektakulären Ausstellungen der vergangenen Jahre in der Wiener Albertina unter Museumsdirektor Klaus Albrecht Schröder ist lang. Doch nach einem Vierteljahrhundert Amtszeit ist Schluss und der gebürtige Oberösterreicher nimmt Abschied von einer der wichtigsten Kulturinstitutionen. Das Haus hat der Kulturmanager 1999 sukzessive aus dem Dornröschenschlaf erweckt: die Besucherzahlen von mageren 15.000 auf eine satte Million pro Jahr gesteigert, die Ausstellungsflächen kontinuierlich auf rund 20.000 Quadratmeter erweitert, das Projekt "Albertina Modern" mit Hilfe des Mäzens Hans Peter Haselsteiner ins zuvor desolate Künstlerhaus gestellt, und die zweite "Filiale" – die temporäre Wiederbespielung des Essl Museums in Klosterneuburg - auf Schiene gebracht. Zum Abschied will Schröder seine Albertina noch kräftig zum Leuchten bringen, etwa mit einer umfangreichen Marc-Chagall-Ausstellung. Der "kulturMontag" beleuchtet die Ära Schröder und bittet den scheidenden Museumschef zum Gespräch live ins Studio.