3sat
Wenn der Nebel kommt
Kurzfilm, Drama • 03.05.2025 • 23:12 - 23:36
Der Mexikaner José Luís will in die USA emigrieren, da dort seine Familie lebt. Bei einem Versuch, die Grenze illegal zu überqueren wurde einer seiner Freunde von der Grenzpolizei erschossen und José Luís zurück nach Mexiko gebracht.
Vergrößern
Der aus Brasilien stammende Rettungsschwimmer Gustavo wollte eigentlich nicht in Mexiko bleiben, lebt dort aber seit 10 Jahren und hat sich in Tijuana ein Leben aufgebaut.
Vergrößern
Miches Flucht aus Haiti hat ihn über elf Länder bis nach Mexiko geführt. Hier hofft er auf eine Chance, es legal bis in die USA zu schaffen.
Vergrößern
Der Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA führt am Strand von Tijuana ins Meer. Viele Migranten kommen beim Versuch ihn zu umschwimmen ums Leben.
Vergrößern
Originaltitel
Cuando llegue la neblina
Produktionsland
MEX, D
Produktionsdatum
2023
Kurzfilm, Drama
Tijuana/Mexiko: Wenn der Nebel kommt, sind die Chancen am größten, den Grenzzaun zu überwinden. Isna und Miche aus Haiti sowie der Mexikaner José Luís versuchen immer wieder ihr Glück. In einer kunstvollen Verflechtung von Fotografien, Animationen und Tonaufnahmen erzählt der kurze Dokumentarfilm von vier Menschen in der Grenzstadt Tijuana, die in unterschiedlicher Verbindung zur Grenze zwischen Mexiko und den USA stehen. So lernen die Zuschauer Isna und Miche kennen, zwei aus Haiti Geflohene. Sie nahmen den Weg durch elf Länder bis nach Mexiko auf sich, um ihrem "American Dream" ein Stück näher zu kommen. Sie begegnen José Luís, einem Mexikaner, der nach acht gescheiterten Grenzübertritten auf den nächsten Nebel wartet, um es erneut zu versuchen. Sie treffen auf Gustavo, einen Rettungsschwimmer, der Migrantinnen und Migranten aus den Fluten holt, wenn sie das gefährliche Wagnis eingehen, die Grenze durch das Meer zu umschwimmen. "Wenn der Nebel kommt" wurde bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" 2024 sowie auf zahlreichen weiteren Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Die Filmemacherin Laurentia Genske hat an der Kunsthochschule für Medien KHM studiert, sie lebt und arbeitet in Köln. Für ihre langen Dokumentarfilme "Am Kölnberg" (2014) und "Zuhurs Töchter" (2021) wurde sie gemeinsam mit Ko-Regisseur Robin Humboldt mehrfach ausgezeichnet. Ihr Kurzfilm "El Manguito" erhielt 2017 bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" den 3sat-Förderpreis.