arte
Mireille Mathieu - Singen, nur singen!
Kultur, Künstlerinnenporträt • 11.04.2025 • 21:55 - 22:50
Mireille Mathieu bei einem Gala-Abend in der Leipziger Kongresshalle im Jahr 1970
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Die französische Sängerin Mireille Mathieu in der ostdeutschen Sendung "Ein Kessel Buntes" am 23. September 1972 im Friedrichstadtpalast in Berlin
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Originaltitel
Mireille Mathieu - Chanter… et rien d'autre
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Kultur, Künstlerinnenporträt
Mireille Mathieu wird in ihrem Heimatland Frankreich teilweise kritisch beäugt, hingegen in Deutschland, Russland und China ungebrochen verehrt. Die Sängerin polarisiert. Zu Beginn ihrer Karriere in Frankreich als würdige Nachfolgerin von Edith Piaf gefeiert, wird ihr Erscheinungsbild in der Presse manches Mal als Traditionalismus abgehandelt - und das trotz des nach wie vor unglaublichen, internationalen Erfolges der 1946 Avignon geborenen Sängerin: Duette mit namhaften Kollegen, allen voran Charles Aznavour, Plácido Domingo, Peter Alexander und Patrick Duffy, mehr als 185 Millionen verkaufte Schallplatten, mehr als 1.200 aufgenommene Titel in elf Sprachen. Welcher Künstler kann so etwas vorweisen? Die Dokumentation zeigt das Spannungsfeld zwischen der Gefeierten und gleichzeitig faszinierenden Künstlerin, einer musikalischen Botschafterin Frankreichs in der Welt, die in der eigenen Heimat nur noch wenig auftritt. Der Film hinterfragt, warum Mathieu derart spaltet, aber auch, woher sie kommt und welche Menschen die Sängerin auf ihrem Lebensweg begleitet haben. Zwischen Bewunderung und Anerkennung eines künstlerischen Lebenswerkes und einer kritischen, teilweise mokanten Bewertung einer Künstlerin nähert sich diese Dokumentation einer ungewöhnlichen Frau. Es äußern sich deutsche wie französische Kenner der Musikszene sowie Freunde, Kollegen und Kolleginnen. Unter anderem der französische Moderator Stéphane Bern, die Texter und Komponisten Christian Bruhn und Ralph Siegel sowie der französische Lyriker und Musikkolumnist Frédéric Zeitoun.