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La Gomera & El Hierro
Natur + Reisen, Land + Leute • 06.06.2025 • 08:55 - 09:45
Zwischen Teneriffa und La Gomera kann man viele Tiefseebewohner von Landbeobachten.
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Zwischen Teneriffa und La Gomera liegt das erste Walschutzgebiet Europas.
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Lavabrücken auf El Hierro zeugen von der vulkanischen Aktivität auf der Insel.
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Die El Hierro Rieseneidechse galt bereits als ausgestorben.
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Originaltitel
The Canary Islands
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Land + Leute
Die El-Hierro-Rieseneidechse ist eine naturgeschichtliche Sensation. Sie galt bereits als ausgestorben und wurde vor etwa 50 Jahren von Hirten wiederentdeckt. Sie ist das am stärksten bedrohte Reptil Europas. Im Herzen La Gomeras liegt der Garajonay-Nationalpark, ein urzeitliches Relikt. Ein ähnlicher Wald bedeckte vor Millionen von Jahren die gesamte Mittelmeerregion. Doch während in Mitteleuropa die Eiszeit wütete und viele Arten auslöschte, blieb dieser Klimaumbruch auf den Kanaren aus. Isolation und Anpassung an neue Gegebenheiten waren Motoren der Evolution und schufen Arten, die weltweit einzigartig sind. Fast die Hälfte der Pflanzen auf La Gomera wachsen nur hier. Steil sich auftürmende Lavamassen schufen zwischen den Vulkaninseln Meerestiefen von 2.000 bis 3.000 Metern. Viele Tiefseetiere sind hier zu Hause. Zwischen La Gomera und der Nachbarinsel Teneriffa liegt das erste Walschutzgebiet Europas: Teno-Rasca. Weltweit ist es das dritte. Hier leben 22 Walarten und die mehr als 350 Grindwale bilden eine der weltweit größten Kolonien der seltenen Spezies.