3sat

Faszination Afrika

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 08.08.2025 • 18:15 - 19:00 heute
Die harschen Bedingungen der Namib verlangen den Wüstenbewohnern alles ab. Hier zu leben, erfordert Einfallsreichreichtum, Durchhaltevermögen und ungewöhnliche Strategien.
Vergrößern
Wüstenelefanten bilden keine eigene Art, aber sie zeigen besondere Anpassung an das Leben in der Trockenheit. Sie haben größere Fußsohlen als ihre Verwandten in feuchteren Regionen. Diese erleichtern ihnen das Gehen im weichen Sand.
Vergrößern
Mit dem langen Hals und den langen Beinen ist das Trinken für die Giraffen ein Kraftakt. Den Großteil ihres Bedarfs an Flüssigkeit gewinnen Giraffen aus Blättern. Sie sind drei Viertel ihres Lebens damit beschäftigt, genügend Nahrung zu finden.
Vergrößern
Im Herzen der Namib erheben sich mächtige Felsen über den verbrannten Ebenen. Die Spitzkoppe ist eine Berggruppe mit bis zu 700 Meter hohen Gipfeln. Der Granit wurde vor 100 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität an die Erdoberfläche geschoben.
Vergrößern
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
6+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Afrikas gigantische Landschaften sind atemberaubend in ihrer einmaligen Schönheit und faszinieren mit ihrer Vielfalt an Tieren, die nicht selten einen Kampf um Leben und Tod führen. Diese Folge führt in die Namib. Die Wüste ist einer der lebensfeindlichsten Orte der Welt. Nur dank geschickter Anpassung überleben die dort heimischen Tiere die extremen Bedingungen. Mit über 55 Millionen Jahren ist die Namib-Wüste die älteste Wüste der Welt. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 95.000 Quadratkilometern und zählt zu den wenigen Küstenwüsten der Erde. An der Skelettküste peitschen die rauen Winde des Atlantiks über das Land. Eine Süßwasserlagune direkt am Ufer ist die letzte Raststätte für Flamingos auf der Reise zu ihren Brutplätzen. Weiter im Landesinneren ist Nebel die einzige Wasserquelle. Er transportiert wertvolle Feuchtigkeit über die Dünen. Die Wüstenbewohner haben sich an die extreme Trockenheit angepasst. Der Nebeltrinker-Käfer nutzt seinen Körper, um Kondenswasser zu sammeln, während sich der Namib-Gecko den Tau direkt von den Augen leckt. Elefanten und Giraffen sind auf die Früchte des Anabaums angewiesen. Er grünt mitten in der Trockenzeit. Der Fish River Canyon ist nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte seiner Art. In seinen Schluchten wurden Rekordtemperaturen von 50 Grad Celsius gemessen. Nur wenige Tiere halten diesen extremen Bedingungen stand. Eines von ihnen ist die größte Schlange Afrikas, der Südliche Felsenpython. Mit einem speziellen Organ unter der Nase nimmt er Wärmestrahlung wahr, mit dem er seine Beute aufspürt. Südafrikanische Seebären versammeln sich zu Tausenden an der Küste im Westen des Landes. Während der Brutzeit kämpfen die Männchen um die besten Territorien. Vor wenigen Jahrzehnten war die Art beinahe ausgerottet. Nun erholen sich ihre Bestände wieder. Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen. Seine gigantischen Landschaften sind atemberaubend in ihrer unvergleichlichen Schönheit - von endlosen Wüsten über sumpfige Landschaften bis hin zum peitschenden Meer. Auf dieser Bühne zeigen sich die Tiere in ihrer großen Vielfalt und führen häufig einen Kampf um Leben und Tod.