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Ermordet. Verschwiegen. Vergessen -
Natur + Reisen, Landschaftsbild • 19.04.2025 • 22:32 - 23:02 heute
Heute Polizeiwache, früher das städtische Krankenhaus von Weimar: Hier wurden während der NS Menschen zwangssterilisiert.
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Heute eine Galerie, früher das Gesundheitsamt von Weimar: Amtsarzt Dr. Waldemar Freienstein setzte von hier aus Rassenhygiene um.
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Die Autorin Juliane Maier-Lorenz (links) im Gespräch mit Steffi von dem Fange, die zahlreiche Biografien der Euthanasie-Opfer gelesen hat.
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Heute Teil der Bauhaus-Universität Weimar früher das Landesamt für Rassewesen: Tausende Akten wurden hier aufbewahrt, die Thüringer Bevölkerung selektiert.
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Originaltitel
Ermordet. Verschwiegen. Vergessen - Die Opfer der NS-Euthanasie
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Landschaftsbild
Das Kranke, das Elende - das alles störte das NS-Regime. Unter dem Vorwand der "Rassenhygiene" folterten die Nazis tausende von Menschen. Mehr als 300.000 wurden als "lebensunwertes Leben" ab 1939 "ausgerottet". Heute wissen die wenigsten, wie diese Massenverbrechen in Krankenhäusern, Heil- und Pflegeanstalten, Gesundheitsämtern und Heimen möglich gemacht wurden. An den einstigen Täterorten in Mitteldeutschland erinnert kaum noch etwas daran, dass dort Menschen im Zweiten Weltkrieg misshandelt und ermordet worden. Ein Forschungsprojekt der Friedrich-Schiller-Universität Jena will genau das ändern und hat sich in den vergangenen zwei Jahren damit auseinandergesetzt, wie vergessene Täterorte und die Dimension dieser NS-Euthanasie-Verbrechen sichtbar und deutlich gemacht werden können. "Exakt - Die Story" hat das Projekt begleitet und zeigt das Schicksal und die Lebenswege von drei Opfern aus der NS-Zeit. Woran und wie wollen wir erinnern? Wie kann dieser Teil der deutschen Geschichte am Leben erhalten werden?