One
Die Auferstehung
Fernsehfilm, Tragikomödie • 05.06.2025 • 04:30 - 06:00
Nach dem Tod des Vaters bzw. Schwiegervaters sind Linda (Leslie Malton), Franziska (Brigitte Zeh), Uli (Michael Rotschopf), Jakob (Dominic Raacke), Joschi (Joachim Król) und Fred (Herbert Knaup) in dessen Haus eingetroffen, weil sie hoffen, die Testamentsfrage zu ihren Gunsten zu lösen.
Vergrößern
Leslie Malton als Linda und Joachim Król als Joschi.
Vergrößern
Am Totenbett des Vaters und Schwiegervaters (Peter Maertens) versammeln sich (v. li.): Uli (Michael Rotschopf), Lindas Ehemann Fred (Herbert Knaup), Linda (Leslie Malton), Ulis Ehefrau Franziska (Brigitte Zeh), Joschi (Joachim Król) und Jakob (Dominic Raacke).
Vergrößern
Während die Geschwister auf den Anwalt warten, sind sie zum ersten Mal seit langem mit ihren Haltungen und Lebenweisen konfrontiert. Joschi (Joachim Król) betont seine Treue zu den altlinken kämpferischen Positionen, Selbstversorger Uli (Michael Rotschopf) betrauert das Zerbrechen seiner Kleinfamilie und glaubt seiner Schwester Linda (Leslie Malton) nicht, dass sie ihn wirklich trösten will, und Jakob (Dominic Raacke) gibt den Bohemien, den nichts erschüttern kann. Da ist Fred (Herbert Knaup) froh, noch Rotwein gefunden zu haben …
Vergrößern
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Fernsehfilm, Tragikomödie
Papa ist tot. Seit Jahren wollte er mit seinen Kindern nichts mehr zu tun haben, weil sie mit seiner Lebensführung nicht einverstanden waren. Jetzt alarmiert Tochter Linda die drei Brüder Joschi, Jakob und Uli, und alle versammeln sich samt Ehepartnern Fred und Franziska am Totenbett, das in diesem Fall ein neues rotes Sofa mitten im Wohnzimmer des Elternhauses ist. Der Vater, früher Chefarzt, seit Jahren verwitwet und zuletzt an Parkinson leidend, hatte eine überbordende Altersvirilität entwickelt, in der seine Pflegerin eine nicht geringe Rolle spielte. "Die ungarische Hure" wird die Frau in Papas Leben deshalb von den Geschwistern genannt, die befürchten, dass ihr Erbe an diese Frau gehen könnte. Zwischen Mitte 50 und Mitte 60 haben sie ihr Leben in Abgrenzung zur strebsamen Elterngeneration geführt. Nun könnten sie einen Erbteil gut gebrauchen. So beginnt eine intensive Suche nach dem Testament, um es gegebenenfalls gleich wieder verschwinden zu lassen. Doch die sechs müssen auf den Anwalt warten, ausgerechnet Max 'das Schwein', dem die gesamte Schar seit Jahrzehnten grollt. Die erzwungene Wartezeit in Gesellschaft der väterlichen Leiche presst aus den Geschwistern mehr von ihren Lebensgeschichten heraus, als diese eigentlich preisgeben wollen. Als "das Schwein" endlich eintrifft, sind die Geschwister schon ziemlich zermürbt und Max obenauf. Zeit für den Showdown... Das Ensemblestück spielt in einer einzigen langen Nacht und bringt die Geschwister der Nach-Achtundsechziger, die mit ihrer familiären und sonstigen Identität ihre Schwierigkeiten haben, zusammen und zeichnet damit das Bild einer Generation auf ebenso entlarvende wie komische Weise. Das Kammerspiel für ein spielfreudiges Schauspieler-Ensemble verspricht gute Unterhaltung.